Modalwechsel
Modalwechsel bezeichnet den Wechsel der vorherrschenden Modus innerhalb eines Musikstücks. Typisch ist der Übergang von Dur zu Moll oder zwischen verschiedenen Modi wie Ionisch, Dorisch, Phrygisch, Lydisch oder Mixolydisch. Im Gegensatz zur Modulation, bei der eine neue tonale Zentralität etabliert wird, zielt der Modalwechsel vor allem auf Veränderungen der Klangfarbe und des Ausdrucks ab; er muss nicht zwingend eine feste neue Tonart schaffen, kann aber dazu führen.
Man unterscheidet grob parallele Modalwechsel (gleicher Grundton, anderer Modus, z. B. C-Dur zu C-Moll) und nicht-parallele
Historisch kommt Modalwechsel insbesondere in der Renaissance- und Barockmusik mit der Praxis der Kirchmodi vor; im