Minderheitenwirkung
Minderheitenwirkung bezeichnet in der Sozialpsychologie den Prozess, durch den eine kleine Gruppe oder eine Einzelperson die Einstellungen oder Verhaltensweisen einer größeren Gruppe beeinflusst.
Sie unterscheidet sich von der Mehrheitswirkung, die vor allem öffentliche Zustimmung erzeugt, aber oft private Überzeugungen
Zentrale Mechanismen sind Konsistenz, Beharrlichkeit und die Qualität der Argumente; außerdem strategische Faktoren wie Flexibilität. Die
Wichtige Befunde stammen von Serge Moscovici und Kollegen (1960er/70er Jahre) mit Experimente zur Farbwahrnehmung, die zeigen,
Anwendungsfelder umfassen politische Sozialisation, Organisationen und Alltagsentscheidungen. Die Effektivität hängt von Gruppengröße, Unanimität, Themenrelevanz und Kontext