Home

Millimeterstrahlung

Millimeterstrahlung bezeichnet elektromagnetische Strahlung im Millimeterbereich des Spektrums. Typische Wellenlängen liegen zwischen etwa 1 Millimeter und 10 Millimetern, entsprechend Frequenzen von rund 30 bis 300 Gigahertz. Damit gehört sie zwischen Mikrowellen und dem Terahertzbereich. Die Strahlung ist nicht-ionisierend.

Charakteristisch ist die relativ geringe Energie pro Photon; die kurzen Wellenlängen ermöglichen bei geeigneter Apertur hohe

Erzeugung und Detektion: Für die Erzeugung werden leistungsstarke Quellen wie Vacuum-Elektronikgeräte (Klystrons, Gyrotrons) oder Magnetrons eingesetzt;

Anwendungen: In der drahtlosen Kommunikation ermöglichen Millimeterwellen hohe Datenraten über kurze bis mittlere Reichweiten. In Radar-,

Sicherheit und Umwelt: Millimeterstrahlung ist nicht-ionisierend, daher sind akute biologische Risiken geringer, doch Leistung, Exposition und

räumliche
Auflösung
in
bildgebenden
Verfahren.
Die
Ausbreitung
wird
jedoch
stark
von
der
Atmosphäre
beeinflusst,
insbesondere
durch
Wasserdampf
und
Sauerstoff.
Es
existieren
Transmissionsfenster
mit
vergleichsweise
niedriger
Dämpfung,
während
andere
Bänder
durch
Absorption
stark
belegt
sind.
Die
Atmosphärenbedingungen,
Lage
und
Wetter
beeinflussen
daher
Betrieb
und
Reichweite.
in
der
Halbleitertechnik
kommen
Schottky-Dioden,
Transistoren
und
Monolithic
Microwave
Integrated
Circuits
(MMICs)
zum
Einsatz.
Als
Detektoren
dienen
Bolometer,
SIS-Mixer,
Schottky-Diodenempfänger
sowie
Heterodynreceiver,
die
eine
Frequenzkonversion
ermöglichen.
Radiative
Messungen
nutzen
oft
empfindliche
Empfänger
mit
klarem
Geräuschspannungsniveau.
Fernerkundungs-
und
Bildgebungsverfahren
dienen
sie
der
detaillierten
Abtastung
von
Strukturen.
In
der
Astronomie
liefern
Teleskope
im
Millimeterband
Informationen
über
kalte
Gaswolken,
Sternentstehung
und
kosmische
Staubregionen.
Weitere
Einsatzfelder
finden
sich
in
der
Sicherheits-
und
Industrieinspektion
sowie
in
bestimmten
Forschungs-
und
medizinischen
Anwendungen.
Gegebenheiten
der
Umgebung
müssen
berücksichtigt
werden.
Wettereinflüsse
wie
Regen
oder
hohe
Luftfeuchtigkeit
erhöhen
die
Dämpfung
und
begrenzen
die
Reichweite.