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Mikrofonierung

Mikrofonierung bezeichnet das gezielte Abtasten von Schallquellen durch Mikrofone, um Klang materialgetreu aufzunehmen oder zu verstärken. Ziel ist eine akustische Abbildung von Lautstärke, Timbre und Raumwirkung, wobei Klangquelle, Umgebung und Verwendungszweck berücksichtigt werden.

Zu den wichtigsten Mikrofontypen gehören dynamische Mikrofone, Kondensatormikrofone (mit Groß- oder Kleinmembran) und Bändchenmikrofone. Dynamische Mikros

Richtcharakteristiken umfassen cardioid, super-/hyperkardioid, figure-8 und omnidirektional. Die Platzierung entscheidet maßgeblich über Direktschall, Raumanteil und Phasenbeziehungen.

In der Praxis umfasst Mikrofonierung verschiedene Aufnahmeszenarien: Nahaufnahme von Gesang oder Instrumenten, Overheads für Schlagzeug, Raumaufnahmen

sind
robust
und
gut
für
laute
Quellen
geeignet;
Kondensatormikros
liefern
mehr
Detail
und
Transienten,
benötigen
jedoch
in
der
Regel
Phantomspeisung
oder
eine
eigene
Stromversorgung.
Bändchenmikrofone
gelten
als
sensibel
und
typisch
für
warme,
natürliche
Oberflächenklänge.
Close-miking
reduziert
Raumanteile
und
Plosivlaute,
während
Raum-
oder
Overhead-Aufnahmen
den
Raumklang
einbeziehen.
Für
Stereoaufnahmen
kommen
Konzepte
wie
X-Y
(zwei
kardioiden
in
Winkel),
AB
(Abstandspaar),
MS
(M-S)
und
Grenzflächenmikrofone
zum
Einsatz.
zur
Atmosphäre
sowie
spezialisierte
Techniken
wie
Mikrofonierung
von
Bläsern
oder
Gitarrensounds.
Phantomspeisung
(in
der
Regel
48
Volt)
treibt
Kondensatormikrofone,
während
Pre-Amps
Signale
vorbereiten.
Die
Auswahl
von
Mikrofon,
Platzierung
und
Abhörumgebung
beeinflusst
maßgeblich
Transparenz,
Fokus
und
Räumlichkeit
der
Aufnahme.