MembranKartuschen

MembranKartuschen sind Filtereinheiten, die eine semipermeable Membran in einem Gehäuse integrieren, um Stoffe aus Flüssigkeiten oder Gasen abzutrennen. Sie werden in der Wasseraufbereitung, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Pharma- und Biotechnologie sowie in industriellen Prozessanlagen eingesetzt, wo feine Partikel oder gelöste Substanzen entfernt werden sollen.

Aufbau und Funktionsweise: In der Regel bestehen MembranKartuschen aus einer Membranlage, die durch eine Gehäuseschale geschützt ist. Membranmodule gibt es als spiralgewundene oder Hohlfaser-Designs. Typische Membranmaterialien sind Polyamid, Polyethersulfon (PES), PVDF und Celluloseacetat. Die Leistungsmerkmale ergeben sich aus Membranart, Druckdifferenz und Temperatur. Oft kommen Vor- oder Nachschichten zur Verbesserung der Festigkeit, Reinigbarkeit und Lebensdauer zum Einsatz.

Anwendungen: Mikrofiltration, Ultrafiltration, Nanofiltration sowie Teile der Umkehrosmose. Einsatzgebiete schließen Trink- und Prozesswasser, Lebensmittel- und Getränkeproduktion, pharmazeutische Herstellungsprozesse, Abwasserreinigung und Gasreinigung ein.

Betrieb und Wartung: Betrieb erfordert geeignete Druck- und Temperaturbereiche, chemische Kompatibilität und regelmäßige Wartung. Fouling, Skalierung oder Membranverunreinigung senken Durchfluss und Trennleistung; daher werden Membrane in CIP/SIP-Prozessen gereinigt oder ausgetauscht.

Standards und Umwelt: Viele MembranKartuschen tragen Zertifizierungen wie FDA, NSF/ANSI (z. B. 42, 53, 61) und CE. Entsorgung erfolgt gemäß lokalen Recycling- und Umweltvorschriften.