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Mehrlagen

Mehrlagen bezeichnet die Bauweise eines Materials, das aus mehreren aufeinanderliegenden Lagen besteht, die fest miteinander verbunden werden. Durch das Zusammenlegen unterschiedlicher Lagen lassen sich Eigenschaften wie Festigkeit, Steifigkeit, Dimensionsstabilität, Dämmeigenschaften oder Barrierewirkung gezielt verbessern. Mehrlagen können aus demselben Material bestehen oder aus unterschiedlichen Werkstoffen kombiniert werden; die Orientierung der Lagen (zum Beispiel 0/90 Grad) beeinflusst die mechanischen Eigenschaften stark.

Typische Anwendungsfelder sind Holzwerkstoffe, Verbundwerkstoffe, Folien- und Beschichtungen sowie Elektronikbauteile. Im Holzbau ist Mehrlagenholz verbreitet, z.

Herstellung erfolgt durch Laminieren oder Verkleben von Lagen, häufig unter Wärmezufuhr oder durch Harz- oder Klebstoffvernetzung.

Historisch reichen Mehrlagenformen in den Holzwerkstoffen bis ins 19. Jahrhundert zurück; moderne Anwendungen in der Architektur

B.
Plywood
(Mehrlagenplatten)
oder
Kreuzlagenholz
(CLT)
für
tragende
Bauteile.
In
der
Wärme-
und
Akustikdämmung
kommen
mehrlagige
Dämmstoffe
zum
Einsatz.
In
der
Elektronik
werden
mehrlagige
Leiterplatten
(Multi-Layer
PCBs)
genutzt,
um
Schaltungen
kompakt
zu
realisieren.
In
der
Verpackungstechnik
ermöglichen
mehrlagige
Folien
Barrierewirkungen
gegenüber
Feuchtigkeit,
Sauerstoff
oder
Gasen.
Die
Qualität
hängt
von
der
Haftung
zwischen
den
Lagen,
der
restlichen
Feuchtigkeit
und
der
Maßhaltigkeit
ab;
Delamination
ist
ein
zentrales
Prüf-
und
Qualitätskriterium.
und
im
Maschinenbau
sind
seit
dem
späten
20.
Jahrhundert
verbreitet.