Meckeldivertikel
Meckeldivertikel ist eine angeborene Ausbuchtung des letzten Ileums am antimesenterischen Rand des Darms. Es handelt sich um einen echten Divertikel, da es die gesamte Darmwand umfasst (Mukosa, Submukosa und Muskelschicht). Entstehungsgeschichte: Ein Rest des Omphalomesenterischen (Vitellinus-)Kanals bleibt bestehen. Typischer Ort ist ungefähr 60 cm proximal vom Ileocoecalbereich; Länge und Ausprägung variieren meist zwischen 2 und 5 cm. Die sogenannte Rule of 2s fasst häufige Merkmale zusammen: etwa 2% der Bevölkerung, oft innerhalb der ersten Lebensjahre oder Kindheit symptomatisch, zwei Drittel klinisch in Jungen, 2 Fuß vom Ileocaecalwinkel entfernt, und der Divertikel enthält gelegentlich ektope Gewebe.
Epidemiologie und Embryologie ergänzend: Meckeldivertikel ist meist asymptomatisch und wird häufig zufällig beim Bauchdiagnostik oder Operieren
Klinische Aspekte: Die Mehrzahl der Träger bleibt asymptomatisch. Komplikationen treten vor allem bei Kindern auf und
Diagnose: Der Meckel-Test (Technetium-99m-Pertechnetat-Scan) sucht nach ektope Magenschleimhaut im Divertikel. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder
Behandlung: Symptomatische Meckeldivertikel werden operativ entfernt (Divertikelresektion oder segmentale Ileumresektion). Bei incidental entdeckten, asymptomatischen Divertikeln ist