Massemaße
Massemaß bezeichnet in der Mathematik und Physik ein Maß, das die Verteilung von Masse in einem Raum beschreibt. Formal betrachtet handelt es sich um ein Maß m auf einem messbaren Raum (X, Σ) mit einer Masseverteilungsdichte rho: X → [0, ∞), die lokal integrierbar ist. Dann definiert man das Massemaß durch m(A) = ∫A rho dµ0 für alle messbaren Mengen A, wobei µ0 ein Grundmaß ist (beispielsweise das Lebesgue-Maß auf R^n). Damit ist m absolut stetig gegenüber µ0 und seine Radon-Nikodým-Dichte ist rho. Im Fall X = R^n und µ0 = Lebesgue-Maß gilt m(A) = ∫A rho(x) dx.
Gute Beispiele: rho ≡ c führt zu m = c·µ0; nach einer räumlich verteilten Dichte ergeben sich entsprechend
Eigenschaften: m ist ein endliches oder unendliches Maß je nach Dichte rho und Grundmaß; m(A) ist monoton
Siehe auch: Radon-Maß, absolut stetiges Maß, Lebesgue-Maß, Dichte, Maßtheorie.