Manteldurchmesser

Manteldurchmesser bezeichnet in der Technik den äußeren Durchmesser eines zylindrischen Bauteils einschließlich seiner Mantel- oder Ummantelung. Er gibt die äußerste Begrenzung der Komponente an und dient als Grundlage für Passungen, Fassungen, Klemmungen sowie für räumliche Freiräume in Baugruppen. Der Manteldurchmesser steht im Gegensatz zum Innendurchmesser oder zur Nennmaßangabe, die sich auf den Kern oder den freien Innenraum beziehen.

Typische Anwendungsbereiche finden sich bei Kabeln, Schläuchen, Rohren und anderen isolierten oder umhüllten Bauteilen, aber auch bei Wellen, Achsen oder Zylindern mit schützender Mantelung. In der Praxis beeinflusst der Manteldurchmesser unter anderem die Verbindung zu Steckern und Kupplungen, die Fassung in Halterungen sowie die Bestimmung von Biegeradien und Raumfaktoren in der Baugruppe. Bei flexiblen Kabeln oder Leitungen wirkt sich der Manteldurchmesser zudem auf die Verdrillung, die Zugfestigkeit und die Verarbeitung aus.

Messung und Toleranzen erfolgen in der Regel mit Messwerkzeugen wie Messschieber, Mikrometer oder Durchmesserprüfgeräten. Die Spezifikation erfolgt gewöhnlich in technischen Zeichnungen oder Datenblättern und wird durch zulässige Toleranzen definiert. Abweichungen vom Manteldurchmesser können zu Passungsproblemen, ungenügender Abdichtung oder beeinträchtigter mechanischer Festigkeit führen.

Bezeichnungen variieren je nach Branche; häufig wird der Begriff Mantel- oder Außenmanteldurchmesser synonym mit dem äußeren Durchmesser verwendet, insbesondere wenn eine schützende Ummantelung vorhanden ist. Relevante Verwandte Größen sind der Innendurchmesser, der Nennmaß und die Wandstärke.