Machtformen
Machtformen bezeichnet in der Soziologie und Politikwissenschaft die verschiedenen Arten, in denen Macht in sozialen Feldern ausgeübt, legitimiert und reproduziert wird. Typisch unterscheidet man Koerzitive Macht (Zwang oder Gewaltandrohung), wirtschaftliche Macht (Kontrolle über Ressourcen und Produktion), politische Macht (Autorität in Institutionen) sowie kulturelle und discursive Macht (Definition von Normen, Wissen und Sachverhalten). Machtformen lassen sich auf Ebenen wie Staat, Organisationen, Märkte und soziale Gruppen anwenden.
Historisch prägt Max Weber das Konzept der Machtformen mit seinen drei Formen legitimer Herrschaft: traditionelle, charismatische
Pierre Bourdieu ergänzt das Verständnis durch Kapitalformen: wirtschaftliches, kulturelles, soziales und symbolisches Kapital; deren Verteilung strukturiert
Machtformen sind kontextabhängig und dynamisch; Veränderungen in Politik, Wirtschaft oder Kultur können bestehende Machtverhältnisse verschieben. Eine