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Lösungsvorgänge

Lösungsvorgänge bezeichnen den Prozess, bei dem ein Stoff in einem Lösungsmittel gelöst wird und so ein homogenes Gemisch entsteht. Dabei spielen intermolekulare Kräfte, Lösungsenthalpie und die Bereitschaft des Lösungsmittels zur Solvatation eine zentrale Rolle. Grundsätzlich unterscheidet man physikalische Lösungsvorgänge, bei denen der Stoff nicht chemisch reagiert, von chemischen Lösungsvorgängen, bei denen Reaktionen wie Komplexbildung oder Protonierung auftreten können.

Die Löslichkeit beschreibt die maximal mögliche Menge eines gelösten Stoffs in einem bestimmten Lösungsmittel bei gegebenen

Der Mechanismus besteht meist aus zwei Schritten: Zerstörung des Gitters oder der festen Struktur des gelösten

Die Geschwindigkeit des Lösungsprozesses wird durch Diffusion, Oberflächenbereich, Störung und die Viskosität des Mediums bestimmt. Bei

Anwendungen des Lösungsvorgangs finden sich in der Pharmazie, Umwelttechnik, Lebensmittelchemie und Industrie, etwa bei der Formulierung

Bedingungen.
Thermodynamisch
wird
der
Prozess
durch
ΔH,
ΔS
und
die
Gibbs‑freie
Energie
ΔG
=
ΔH
−
TΔS
gesteuert.
Ein
Lösungsvorgang
ist
spontan,
solange
ΔG
negativ
ist.
Für
viele
feste
Stoffe
in
Flüssigkeiten
ist
das
Lösen
endotherm
(ΔH
>
0)
und
die
Löslichkeit
steigt
mit
der
Temperatur.
Bei
Gasen
in
Flüssigkeiten
ist
typischerweise
eine
Abnahme
der
Löslichkeit
mit
steigender
Temperatur
zu
beobachten,
während
Druckerhöhung
die
Löslichkeit
gasförmiger
Stoffe
erhöht.
Stoffs
und
anschließende
Solvation
bzw.
Hydration
der
gelösten
Teilchen
durch
das
Lösungsmittel.
unlöslichen
oder
schwer
löslichen
Stoffen
spielen
das
Löslichkeitsprodukt
(Ksp)
und
der
gemeinsame
Ionen‑Effekt
eine
wichtige
Rolle.
von
Arzneimitteln,
der
Entsalzung,
der
Abwasserreinigung
oder
der
Prozesskristallisation.