Lumenwert

Der Begriff Lumenwert bezeichnet den Lichtstrom eines Lichtquellen, gemessen in Lumen (lm). Er gibt an, wie viel Licht insgesamt von der Quelle abgegeben wird, und ist eine standardisierte Größe der Photometrie. Im Gegensatz zum Lux, das die Beleuchtungsstärke pro Quadratmeter misst, ist der Lumenwert ein Gesamtsignal, dessen Helligkeit subjektiv durch Wahrnehmung und durch Optik beeinflusst wird. Die Lumenzahl wird oft auf Produktetiketten angegeben (zum Beispiel 800 lm) und dient Verbrauchern als Größenvergleich für die Helligkeit eines Leuchtmittels, einer Lampe oder eines Leuchtensystems.

Die Lumenangabe bezieht sich auf den gesamten Lichtstrom, der in alle Richtungen abgegeben wird, und ist damit richtungsunabhängig (im Gegensatz zur Leuchtstärke in einer bestimmten Richtung, Candela). Die Messung erfolgt üblicherweise mit einer Integrationskugel und kalibrierten Detektoren; die Messungen folgen internationalen Normen, die eine vergleichbare Angabe ermöglichen.

Die Qualität des Lichts wird neben dem Lumenwert auch durch die Lichtverteilung, die Farbtemperatur und den Farbwiedergabeindex (CRI) bestimmt. Die Effizienz des Lichts lässt sich mit der Größe Lumen pro Watt (lm/W) ausdrücken, die angibt, wie viel Licht pro verbrauchter Energie erzeugt wird.

Anwendung: In Produktdatenblättern dient der Lumenwert dem Vergleich der Helligkeit zwischen Leuchtmitteln. Er ist jedoch kein alleiniges Maß für die Qualität des Lichts in einem Raum; die Raumwirkung ergibt sich aus Abstrahlung, Verteilung, Farbton sowie Gleichmäßigkeit der Beleuchtung.