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Linienbildung

Linienbildung ist ein Muster der Selbstorganisation, bei dem sich Akteure oder Partikel in parallele Linien oder Spuren ordnen. Entwickelt sich häufig in zweispurigen Gegenverkehr- oder Fußgängerströmen, wirkt sie auch in granularen Systemen und in Modellen der aktiven Materie. Aus einfachen lokalen Interaktionen entsteht so eine grobe räumliche Ordnung, die den Durchsatz erhöht und Konflikte reduziert. Der Begriff wird in Physik, Soziologie und Verkehrsingenieurwesen verwendet.

Der Mechanismus beruht auf kurzen, lokalen Regeln: Abstände wahren, Bewegungen anpassen, Nachbarn gleicher Richtung bevorzugen. Wenn

Modelle wie das Social-Force-Modell oder zelluläre Automaten simulieren Linienbildung aus einfachen Regeln. Typische Größen zur Beschreibung

Anwendungsbereiche sind die Planung von Fußgängerinfrastrukturen, Evakuierungsstrategien und Sicherheitskonzepte. Das Verständnis hilft, Engpässe zu vermeiden und

sich
zwei
Richtungen
mischen,
entstehen
kleine
Spuren,
die
als
Orientierung
dienen.
Durch
Rückkopplung
verfestigen
sich
diese
Spuren
zu
schmalen
Bahnen,
auf
denen
sich
Gegenströme
möglichst
glatt
fortsetzen.
Das
Ergebnis
ist
eine
Reihe
paralleler
Linien,
die
die
Interaktionen
vermeiden.
sind
Orientierung
(Order
Parameter),
Anzahl
und
Breite
der
Spuren
sowie
der
Verkehrs-
oder
Flussdurchsatz.
Linienbildung
tritt
bei
mittlerer
bis
hoher
Dichte
auf;
bei
zu
geringer
Dichte
verschwindet
sie,
bei
sehr
hoher
Dichte
können
Spuren
instabil
werden.
die
Sicherheit
in
Menschenmengen
zu
erhöhen;
ähnliche
Muster
erscheinen
auch
in
der
Strömungsdynamik
anderer
Partikelsysteme.