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Lichtstress

Lichtstress bezeichnet physiologischen und biologischen Stress, der durch zu hohe oder ungünstig zusammengesetzte Lichtbedingungen entsteht. Er tritt vor allem bei lichtabhängigen Organismen wie Pflanzen, Algen und photosynthetisch aktiven Mikroorganismen auf, kann aber auch bei Tieren durch circadiane Störungen oder phototoxische Belastung auftreten.

Ursachen sind hohe Lichtintensitäten, schnelle Lichtwechsel, Geeignetheit des Lichtspektrums (z. B. viel Blau- oder UV-Anteil), sowie

Wesentliche Mechanismen umfassen die übermäßige Anregung der Photosysteme, Schäden am D1-Protein des Photosystems II, ROS-Erzeugung, Lipid-

Auswirkungen von Lichtstress reichen von reduzierter Photosyntheseleistung und Wachstumshemmung bis zu Blattschäden und verminderter Ausbeute in

Maßnahmen zur Minderung umfassen Lichtakklimatisierung, Schatten- oder Diffusvorgaben, Anpassung der Beleuchtung in Gewächshäusern (z. B. diffuses

begleitende
Umweltfaktoren
wie
Temperatur,
Feuchte
oder
Trockenstress.
In
Pflanzen
führt
Lichtstress
oft
zu
einer
Überlastung
der
Lichtreaktionen
der
Photosynthese,
Photoinhibition
und
zur
Bildung
reaktiver
Sauerstoffspezies,
die
Zellen
schädigen
können.
und
DNA-Schäden.
Als
Antwort
wird
häufig
non-photochemical
quenching
(NPQ)
aktiviert,
antioxidative
Abwehrsysteme
hochgefahren
und
Schutzpigmente
wie
Carotinoide
gebildet.
Signalwege
steuern
außerdem
Proteinsynthese,
Reparaturprozesse
und
Anpassungen
der
Lichtkomponenten.
Pflanzen.
Tiere
können
durch
disruptive
Lichtmaktationen
Schlaf-Wach-Rhythmen
beeinträchtigt
bekommen.
Licht,
spektral
kontrollierte
LED-Beleuchtung)
sowie
zeitliche
Steuerung
von
Lichtintensität
und
Dauer.
Die
Überwachung
erfolgt
oft
über
Chlorophyllfluoreszenzparameter
(z.
B.
Fv/Fm,
NPQ)
und
ROS-Indizes.