Lewisstrukturens
Lewisstrukturen, auch Lewis-Formeln genannt, sind schematische Darstellungen der Valenzelektronen und Bindungen in Molekülen. Sie stammen aus der Arbeit von Gilbert N. Lewis (1916) und dienen dazu, die Art der Bindungen, die Elektronenzuordnung und die grobe Stabilität eines Moleküls abzuschätzen. In einer Lewisstruktur werden Atomsymbole verwendet; Valenzelektronen erscheinen als Punkte, während Bindungen als Linien dargestellt werden. Eine Einfachbindung entspricht einem Elektronenpaar, eine Doppelbindung zwei und eine Dreifachbindung drei bindende Elektronenpaare. Wasserstoff strebt ein Duett an, andere Hauptgruppenelemente ein Oktett.
Beim Erstellen einer Lewisstruktur addiert man zunächst die Valenzelektronen aller Atome. Man wählt ein Zentralatom, verbindet
Resonanzstrukturen treten auf, wenn mehrere gültige Lewisformen existieren; der tatsächliche Zustand wird durch einen Resonanzhybriden beschrieben,
Ausnahmen und Grenzen: Die Oktettregel gilt nicht universal; Be, B oder Radikale bilden oft unvollständige Oktette.