Lebensmittellisten

Lebensmittellisten sind systematisch zusammengestellte Verzeichnisse von Lebensmitteln, die zugehörige Eigenschaften wie Nährwertangaben, Allergene und Portionsgrößen enthalten. Sie dienen der Planung von Mahlzeiten, der Ernährungstherapie in Kliniken und der Information von Konsumentinnen und Konsumenten. Je nach Einsatzgebiet können Lebensmittellisten unterschiedliche Schwerpunkte haben, etwa Kalorien- und Nährstoffgehalte, Allergenkennzeichnungen oder die Zuordnung zu medizinischen Diäten.

Zu den verbreiteten Typen gehören ernährungsphysiologische Listen mit Energiewerten und Makronährstoffen, Allergenlisten, medizinische Diätlisten (z. B. Diabetes- oder Nierendiät) sowie Portions- bzw. Austauschlisten, die in der therapeutischen Praxis genutzt werden. Sie dienen auch der leichteren Umsetzung von Richtlinien in der Praxis, z. B. in Schulen, Einrichtungen der stationären und ambulanten Versorgung oder in der Lebensmittelkennzeichnung.

Lebensmittellisten werden von Ernährungsfachkräften, Diätassistenten, Lebensmittelherstellern oder Gesundheitsbehörden erstellt und regelmäßig aktualisiert. Grundlage sind Nährwertdatenbanken, Herstellerangaben, offizielle Richtlinien sowie regionale Lebensmittelvorschriften. In der Praxis finden solche Listen Anwendung bei der individuellen Mahlzeitenplanung, bei der Schulung von Patientinnen und Patienten sowie in der Qualitäts- und Risikoanalyse in Einrichtungen.

Die Nutzung von Lebensmittellisten unterliegt lokalen Vorschriften und kulturellen Gegebenheiten; Unterschiede in Datengrundlagen und Aktualität der Informationen können auftreten. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und eine bedarfsgerechte, sichere Ernährung zu unterstützen.