Laserscannern

Ein Laserscanner ist ein Sensor, der Laserlicht nutzt, um Entfernungen zu Objekten zu messen und daraus dreidimensionale Punktwolken oder Oberflächenmodelle zu erzeugen. Typische Einsatzgebiete umfassen Vermessung, Architektur, Denkmalpflege, Robotik, autonome Fahrzeuge und industrielle Qualitätssicherung.

Funktionsprinzip: Bei Time-of-Flight (ToF) oder Phasenvergleich wird die Laufzeit oder die Phasenlage des Laserimpulses gemessen. Ein Scankopf projiziert Laserstrahlen, oft über rotierende oder galvanometergesteuerte Spiegel, und sammelt reflektierte Signale. Moderne Scanner liefern zusätzlich Farbdaten durch Kopplung mit Kameras.

Kategorien: Terrestrische TLS, Mobile MLS, Luft- oder Drohnen-Scanner, und strukturierte Lichtscanner. ToF-Scanner eignen sich für größere Entfernungen; phasenbasierte Scanner erreichen hohe Auflösung im Nahbereich. Dateiformate wie LAS/LAZ oder PLY sind gängig.

Anwendungen: Vermessung, Bauwesen, Kulturerbe, Innenarchitektur, Reverse Engineering, Robotik, Roboternavigation, BIM-Arbeitsabläufe.

Datenverarbeitung und Qualität: Punktwolken werden registriert, georeferenziert und bearbeitet. Die Genauigkeit hängt von Reichweite, Scanauflösung, Oberflächenbeschaffenheit und Umgebungslicht ab. Typische Einschränkungen sind Occlusion, Reflexion, Transparenz und hohe Datenmengen.