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Lagrangemethode

Die Lagrangemethode, auch Methode der Lagrange-Multiplikatoren genannt, ist ein Verfahren zur Bestimmung von Extremstellen einer Funktion f(x) unter Nebenbedingungen g_i(x) = 0. Sie wird in der Optimierung sowie in der klassischen Mechanik verwendet. Ziel ist es, die Nebenbedingungen in eine modifizierte Zielfunktion, den Lagrangian L, zu integrieren.

Der Lagrangian ist definiert als L(x, λ) = f(x) + sum_i λ_i g_i(x), wobei λ_i die Lagrange-Multiplikatoren sind. Die

Beispiel: Maximiere f(x,y) = x y unter der Nebenbedingung g(x,y) = x + y − 1 = 0. L = xy + λ(x

Erweiterungen umfassen Ungleichungsbedingungen (KKT-Bedingungen) und Interpretationen der Multiplikatoren als Schattenpreise. Die Methode setzt Differenzierbarkeit der Funktionen

notwendigen
Bedingungen
für
ein
Optimum
heißen:
-
Die
Ableitung
von
L
nach
den
Entscheidungsvariablen
x
ergibt
null,
∂L/∂x
=
0
(d.h.
∇_x
L
=
0).
-
Die
Nebenbedingungen
müssen
erfüllt
sein,
g_i(x)
=
0
für
alle
i.
Zusammen
mit
den
Gleichungen
∂L/∂λ_i
=
g_i(x)
=
0
erhält
man
ein
Gleichungssystem,
dessen
Lösung
x
und
λ
das
Optimum
liefern.
+
y
−
1).
Die
Gleichungen
lauten:
∂L/∂x
=
y
+
λ
=
0,
∂L/∂y
=
x
+
λ
=
0,
∂L/∂λ
=
x
+
y
−
1
=
0.
Aus
y
=
−λ
und
x
=
−λ
folgt
x
=
y,
und
2x
=
1
ergibt
x
=
y
=
0,5.
Damit
ist
das
Maximum
0,25
erreicht.
Allgemein
liefert
die
Methode
stationäre
Punkte,
deren
Typ
durch
weitere
Bedingungen
(z.
B.
zweite
Ableitungen)
bestimmt
wird.
voraus
und
ist
besonders
nützlich
bei
mehr
als
einer
Nebenbedingung.
Historisch
geht
sie
auf
Joseph
Louis
Lagrange
zurück.