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Ladungsträgerdichten

Die Ladungsträgerdichten bezeichnen die Konzentrationen der elektrisch leitenden Träger in einem Festkörper, typischerweise Elektronen und Löcher in Halbleitern. Oft werden sie mit n für die Elektronendichte und p für die Lochdichte angegeben. Die Einheit ist üblicherweise cm^-3. Die Ladungsträgerdichten bestimmen maßgeblich die elektrischen Eigenschaften eines Halbleiters.

Im thermochemischen Gleichgewicht eines intrinsischen Halbleiters gilt n = p = ni, wobei ni die intrinsische Ladungsträgerdichte ist.

Die Ladungsträgerdichten beeinflussen maßgeblich die Leitfähigkeit eines Halbleiters. Die elektrische Leitfähigkeit ist gegeben durch sigma = q

Messmethoden zur Bestimmung der Ladungsträgerdichten umfassen den Hall-Effekt, die Capacitance-Voltage-M Profiling (C-V), sowie optische Verfahren wie

Durch
Dotierung
verschieben
sich
die
Gleichgewichtsverhältnisse:
In
n-Typ-Dotierung
dominiert
n,
in
p-Typ-Dotierung
dominiert
p.
Im
Gleichgewicht
gilt
zudem
np
=
ni^2.
Unter
Nicht-Gleichgewicht,
zum
Beispiel
bei
Beleuchtung
oder
Stromanregung,
kann
dieses
Produkt
vergrößert
sein,
weil
zusätzliche
Elektronen-Löcher-Paare
erzeugt
werden;
erst
durch
Rekombination
erreichen
System
und
Träger
ein
neues
Gleichgewicht.
(mu_n
n
+
mu_p
p),
wobei
q
die
Elementarladung
und
mu_n,
mu_p
die
Mobilitäten
der
Elektronen
bzw.
Löcher
sind.
Neben
der
Leitfähigkeit
bestimmen
n
und
p
auch
die
Eigenschaften
von
Halbleiterbauelementen
wie
Dioden,
Transistoren
und
Solarzellen.
Photolumineszenz.
Die
Werte
hängen
stark
von
Temperatur,
Dotierung,
Defekten
und
externen
Stimuli
ab
und
ermöglichen
damit
die
Charakterisierung
und
Optimierung
halbleitender
Bauelemente.