Körperkondition

Körperkondition bezeichnet den allgemein physischen Zustand eines Menschen und die Leistungsfähigkeit verschiedener Körperfunktionen. In der sportwissenschaft wird sie oft als Synonym für die Gesamtheit der körperlichen Fitness verwendet. Zentrale Dimensionen sind Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht sowie die Körperzusammensetzung (Verhältnis von Fett- zu fettfreier Masse). Zusammen bestimmen diese Faktoren, wie belastbar jemand im Alltag, bei sportlichen Aktivitäten oder im Beruf ist und wie gut Verletzungen vermieden werden können.

Die Beurteilung erfolgt durch sportmedizinische oder fitnessorientierte Tests und Beobachtungen. Typische Indikatoren sind Schätzungen der VO2max oder Belastungstests (Beep-/Cooper-Test), Kraft- und Muskelausdauer-Tests, Beweglichkeits- und Koordinationsprüfungen sowie Messungen der Körperzusammensetzung. Da Alter, Gesundheitszustand und Trainingserfahrung variieren, liefern Tests oft nur Anhaltspunkte für die individuelle Kondition.

Die Entwicklung der Körperkondition erfolgt durch regelmäßiges Training, das Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination anspricht. Typische Trainingsformen sind aerobes Training, Krafttraining, Flexibilitätsübungen und koordinative Übungen, oft mit progressiver Belastung. Erholung, ausgewogene Ernährung und ausreichender Schlaf unterstützen Verbesserungen.

Faktoren wie Alter, Geschlecht, genetische Veranlagung, Gesundheitszustand, Lebensstil und Vorerkrankungen beeinflussen die Ausprägung der Körperkondition. Verbesserungen lassen sich durch konsequentes, individuelles Training und Langzeitplanung erzielen.