Kupferoxid

Kupferoxid bezeichnet die Verbindung des Elements Kupfer mit Sauerstoff. Die bekanntesten Oxide sindCu2O (Kupfer(I)-oxid, Cuprite) und CuO (Kupfer(II)-oxid, Tenorite). In der Natur treten Cuprite und Tenorite als Mineralformen auf.

Eigenschaften: Cu2O ist rot bis rötlich und kristallisiert kubisch; CuO ist schwarz und kristallisiert monoclinisch. Beide Verbindungen sind in Wasser praktisch unlöslich, lösen sich aber in starken Säuren unter Bildung von Kupfersalzen. CuO ist chemisch stabiler, während Cu2O leichter zu Kupferverbindungen weiter reagieren kann.

Vorkommen und Herstellung: CuO entsteht vor allem durch das Rösten kupferhaltiger Erze und Kupferverbindungen in Gegenwart von Sauerstoff. Cu2O kann als Zwischenprodukt bei der Oxidation oder Reduktion auftreten und entsteht auch durch die thermische Zersetzung von Kupfercarbonaten. In oxidischen Zonen von Kupferlagerstätten treten die Mineralformen Tenorite (CuO) und Cuprite (Cu2O) naturlich auf.

Anwendungen: CuO wird als Katalysator, Pigment in Glas und Keramik sowie in chemischen Reaktionen und synthesechemischen Prozessen eingesetzt. Cu2O dient als rotes Pigment, findet Verwendung in Glas- und Keramikprodukten und wird als Zwischenprodukt in der organischen Synthese sowie in bestimmten katalytischen Anwendungen genutzt.

Sicherheit: Kupferoxide sind im Allgemeinen relativ stabil, Staub kann Augen und Haut reizen. Langfristige Exposition sollte vermieden werden; bei Arbeit mit Kupferoxid geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen.