Korrekturwerkzeugen

Korrekturwerkzeuge bezeichnet eine Gruppe von Hilfsmitteln, die zum Aufspüren und Beheben von Fehlern in schriftlichen Texten eingesetzt werden. Sie umfasst sowohl physische Geräte, die beim handschriftlichen Bearbeiten von Manuskripten verwendet werden, als auch digitale Programme, die Rechtschreibung, Grammatik, Stil und Typografie prüfen.

Historisch begannen Korrekturwerkzeuge mit einfachen Mitteln wie Radiergummi, Korrekturbleistift, Tintenlöscher, Korrekturband bzw. Korrekturflüssigkeit wie Tipp-Ex. In Druck- und Verlagswesen entwickelte sich das Lektorat zu einem professionellen Prozess mit standardisierten Korrekturzeichen. Mit dem Aufkommen der Schreibmaschine und später der Computertechnik wurden digitale Korrekturwerkzeuge allgegenwärtig.

Moderne Korrekturwerkzeuge reichen von Rechtschreib- und Grammatikprüfungen in Textverarbeitungsprogrammen über Stil- und Zitationsprüfungen bis hin zu spezialisierten Tools wie Language Tool, Duden Korrektor oder Grammarly. Viele Systeme bieten kontextbasierte Korrekturen, Plagiatschecks oder Integrationen in Texteditoren, CMS und Entwicklungstools. Trotzdem ersetzen sie kein menschliches Lektorat; Missverständnisse oder stilistische Entscheidungen bleiben oft kontextabhängig.

Anwendungsfelder umfassen Bildung, Verlag, Wissenschaft und Unternehmenskommunikation. Typische Begriffe sind Korrekturzeichen, Lektorat, Korrekturabzug und Korrekturprozess. Bei sensiblen Texten sollten Datenschutz- und Vertraulichkeitsanforderungen beachtet werden, insbesondere bei Cloud-Diensten.