Konsumsektor

Der Konsumsektor umfasst diejenigen Teile der Wirtschaft, die Güter und Dienstleistungen für den privaten Verbrauch durch Haushalte bereitstellen. Dazu gehören Einzelhandel, Gastgewerbe, Produzenten von Konsumgütern (Nahrungsmittel, Kleidung, Haushaltswaren) sowie Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Medien und Freizeit. Makroökonomisch entspricht der Konsum den privaten Konsumausgaben der Haushalte und ist eine zentrale Komponente des Bruttoinlandsprodukts.

Wichtige Treiber sind Einkommen und Beschäftigung, Zinssätze und Kreditverfügbarkeit, Vermögenseffekte und Verbrauchervertrauen. Der Sektor gilt als zyklisch: Er wächst in Aufschwüngen, schwächt sich in Abschwüngen ab und beeinflusst maßgeblich die gesamtwirtschaftliche Dynamik.

Untersektoren umfassen Konsumgüter (Dauer- und Nicht-Dauer-Güter), Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus sowie Konsumdienstleistungen. In der Praxis unterscheiden Klassifikationen oft Konsumgüter und Konsumdienste; der Strukturwandel hin zu E-Commerce, Digitalisierung und verändertem Konsumentenverhalten prägt den Sektor deutlich.

Herausforderungen und Trends: Demografie, Verschuldung der Haushalte, Nachhaltigkeitsanforderungen, Regulierung und globale Lieferkettenrisiken beeinflussen Wachstum und Profitabilität.