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Konjunkturstimuli

Konjunkturstimuli bezeichnet politische Maßnahmen, die darauf abzielen, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in Zeiten schwacher Konjunktur zu erhöhen und so Output und Beschäftigung zu stützen. Sie umfassen fiskalische Instrumente wie Staatsausgaben und Steuersenkungen sowie geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken, die Finanzierungskosten senken oder die Kreditvergabe erleichtern.

Zu den fiskalischen Instrumenten gehören direkte Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte, Subventionen, Transferzahlungen an Haushalte oder Unternehmen sowie

Wissenschaftlich wird der Effekt über Multiplikatoreffekte, Wirkungsverzögerungen und Kapazitätsauslastung betrachtet. Die Wirksamkeit hängt von Größe, Timing,

Kritisch wird gesehen, dass Konjunkturstimuli öffentliche Verschuldung erhöhen, politische Ziele verzerren, Anreize verzerren oder ineffiziente Projekte

Beispiele umfassen Konjunkturpakete in Deutschland und anderen Ländern während Krisenphasen sowie geld- und fiskalpolitische Maßnahmen von

temporäre
Steuervorteile
und
Steuergutschriften.
Automatische
Stabilatoren
wie
Arbeitslosengeld
oder
progressive
Steuersysteme
wirken
ebenfalls
konjunkturstabilisierend,
ohne
neue
Beschlüsse.
Diskretionäre
Konjunkturprogramme
setzen
gezielte
Beschlüsse
des
Staates
voraus,
um
Nachfrage
unmittelbar
zu
erhöhen.
Zielgenauigkeit,
der
Verfügbarkeit
von
Ressourcen
und
dem
Grad
der
Offenheit
der
Volkswirtschaft
ab.
In
einer
Rezession
mit
chronischer
Unterauslastung
ist
oft
eine
stärkere
fiskalische
Stütze
sinnvoll;
in
Zeiten
steigender
Kapazitäten
oder
bei
Inflationsdruck
besteht
Inflationsrisiko
und
Verschuldungsbedarf.
fördern
können.
Verzögerungen
bei
Erkennung,
Beschlussfassung
und
Umsetzung
schmälern
außerdem
die
Wirksamkeit.
Zentralbanken
und
Regierungen,
die
Nachfrage
stützen
sollten.