Konjunktionsfehlschluss
Der Konjunktionsfehlschluss (englisch conjunction fallacy) ist eine kognitive Verzerrung bei Wahrscheinlichkeitsurteilen. Er liegt vor, wenn Menschen die Wahrscheinlichkeit einer Konjunktion zweier Ereignisse höher einschätzen als die Wahrscheinlichkeit eines der beiden Einzelereignisse. Normativ gilt in der Wahrscheinlichkeit, dass P(A ∧ B) ≤ min{P(A), P(B)}. Eine Überbewertung der Konjunktion widerspricht dieser Grundregel.
Beispielhaft wird der Konjunktionsfehlschluss oft am Linda-Problem veranschaulicht: Linda wird als junger, wortgewandter Feminist beschrieben. Welche
Ursachen und Mechanismen umfassen Repräsentativität, Basisraten-Vernachlässigung sowie kognitive Leichtigkeit. Einflussfaktoren sind geringe numerische Bildung, Zeitdruck und
Der Konjunktionsfehlschluss gehört zu zentralen Befunden der Heuristik-und-Bias-Forschung von Kahneman und Tversky. Verwandte Konzepte sind der