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Kombinationsformen

Kombinationsformen ist ein Begriff aus der Sprachwissenschaft, der Formen bezeichnet, die durch die Kombination mehrerer lexikalischer oder grammatischer Elemente entstehen. Der Ausdruck wird vor allem in der Grammatik- und Wortbildungstheorie genutzt, um jene Formen zu beschreiben, in denen mehrere Bedeutungskomponenten gleichzeitig ausgedrückt werden. Dabei umfasst der Bereich sowohl morphologische Zusammensetzungen als auch syntaktische Konstruktionen, in denen Elemente miteinander verbunden werden.

In der Morphologie treten Kombinationsformen auf, wenn mehrere Morpheme aneinandergereiht oder miteinander verwoben werden. Beispiele sind

In der Syntax zeigen Kombinationsformen sich in periphrastischen Konstruktionen, bei denen Hilfsverben mit Formen des Verbs

Der Begriff ist fachspezifisch und variiert je nach Theorie- und Sprachbezug. In einigen Deskriptionen wird er

zusammengestellte
Substantive
wie
Lebensversicherungsgesellschaft,
in
denen
mehrere
lexikalische
Bestandteile
zu
einer
Einheit
verschmelzen,
oder
flektierte
Formen,
bei
denen
Merkmale
wie
Numerus,
Kasus,
Genus
oder
Tempus
durch
eine
Kette
von
Endungen
und
Flexionen
angezeigt
werden.
Auch
die
Bildung
bestimmter
Tempora
oder
Modusformen
durch
affixale
Aneinanderreihung
gehört
dazu,
etwa
bei
Sprachen
mit
komplexer
Verberbung.
kombiniert
werden,
um
Zeit,
Aspekt
oder
Modus
auszudrücken.
Beispiele
im
Deutschen
sind
Perfekt
(ich
habe
gegessen),
Futur
(ich
werde
gehen)
oder
auch
Subjekt-Verb-Gliederungen
in
bestimmten
Satzstrukturen.
Solche
Formen
bündeln
mehrere
Funktionsebenen
in
einer
einzigen
syntaktischen
Einheit.
synonym
mit
Kompositheiten
oder
anderen
Formen
der
Mehrfachbedeutung
verwendet.