Home

Koalitionsverträge

Koalitionsverträge sind formelle Vereinbarungen zwischen politischen Parteien, die eine gemeinsame Regierung bilden. Sie legen das Regierungsprogramm für die kommende Legislaturperiode fest und beschreiben, welche politischen Ziele verfolgt, welche Reformen umgesetzt und welche Gesetzesvorhaben prioritär bearbeitet werden sollen. Zudem regeln sie die Zusammenarbeit der Regierungsparteien, die Verteilung der Ministerien und grundsätzliche Arbeitsweisen der Regierung.

Inhaltlich enthalten Koalitionsverträge typischerweise politische Prioritäten, einen Zeitplan für Gesetzesvorhaben, Maßnahmen zur Haushalts- und Finanzpolitik, Fragen

Der Entstehungsprozess erfolgt nach Wahlen oder Koalitionsverhandlungen zwischen den beteiligten Parteien. Nach intensiven Verhandlungen wird ein

Koalitionsverträge tragen maßgeblich zur Regierungsstabilität, Transparenz und Rechenschaftspflicht bei. Sie ermöglichen eine klare Programmlinie, können jedoch

der
Innen-
und
Außenpolitik
sowie
Vereinbarungen
zur
Zusammenarbeit
im
Parlament
und
in
Gremien.
Sie
benennen
oft
Kernbereiche,
in
denen
die
Parteien
gemeinsame
Positionen
einhalten
wollen,
sowie
Rotationen
oder
Vereinbarungen
bei
der
Ressortverteilung,
Entscheidungsprozesse
und
Krisenmanagement.
Koalitionsvertrag
ausgearbeitet,
der
idealerweise
von
den
Parteigremien
oder
-mitgliedern
bestätigt
und
anschließend
von
der
Regierung
unterzeichnet
wird.
In
vielen
Systemen
ist
der
Vertrag
politisch
verbindlich,
rechtlich
jedoch
nicht
zwingend
bindend;
er
dient
primär
als
Orientierung
und
Legitimation
der
Regierungspolitik
und
kann
Gegenstand
von
Parlaments-
oder
Oppositionsprüfungen
sein.
auch
zu
Anpassungen
oder
Neuverhandlungen
bei
veränderten
Mehrheiten
oder
politischen
Entwicklungen
führen.
In
Deutschland
und
Österreich
sind
solche
Verträge
gängige
Praxis,
auch
in
anderen
parlamentarischen
Systemen
verbreitet.