Klimaanalysen
Klimaanalysen sind systematische Untersuchungen des Klimas auf globaler, regionaler oder lokaler Ebene. Sie zielen darauf ab, den Ist-Zustand, die Variabilität und die Trends des Klimas zu beschreiben, Ursachen von Abweichungen zu identifizieren und potenzielle zukünftige Entwicklungen sowie deren Auswirkungen zu bewerten. In der Praxis dienen Klimaanalysen oft der Risiko- und Anpassungsplanung.
Die Datenbasis umfasst Beobachtungsreihen von Land- und Meeresmessungen, Satellitendaten und Proxy-Daten aus Baumringen, Eiskernen oder Korallen.
Typische Methoden sind deskriptive Statistik, Trendanalysen (etwa Trendtests wie Mann-Kendall), Zeitreihenanalysen und Regressionsmodelle. Extreme-Werte-Analysen erfassen Extremereignisse.
Anwendungen finden sich in Politikberatung, Klimafolgenabschätzung, Risikobewertung in Infrastruktur und Landwirtschaft sowie in Stadtplanung und Naturschutz.
Herausforderungen umfassen Unsicherheiten in Daten und Modellen, unzureichende räumliche Auflösung, zeitliche Verzögerungen und Bias zwischen Beobachtungen