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Klangtextur

Klangtextur bezeichnet in der Musiktheorie die Art und Weise, wie Klänge über die Zeit hinweg gegossen, kombiniert und räumlich angeordnet werden. Sie beschreibt nicht primär Melodieführung oder Harmonie, sondern die Gesamtheit der klanglichen Substanzen – Timbre, Spektralstruktur, Lautstärkeverlauf sowie deren Verteilung in Raum und Zeit – und wie diese Elemente miteinander interagieren.

Typische Gestaltungselemente sind die Dichte oder Verdichtung der Klänge, die zeitliche Entwicklung von kurzen Tönen zu

Historisch wird der Begriff vor allem in der Analyse moderner und zeitgenössischer Musik verwendet. Berühmte Beispiele

Siehe auch Klangfarbe, Klangfarbenmelodie, Textur, Mikropoliphonische Musik, Elektronische Musik.

lang
anhaltenden
Klangflächen,
und
die
Schichtung
aus
mehreren
Stimmen
oder
Geräuschen.
Klangtexturen
entstehen
durch
Layering,
durch
Granular-
oder
Spektralverarbeitung
sowie
durch
räumliche
Verteilung
im
Aufführungs-
oder
Mischkontext.
Sie
können
statisch
bleiben
oder
sich
über
längere
Zeiträume
hinweg
verändern
und
stellen
oft
das
zentrale
ästhetische
Mittel
in
elektronischer,
experimenteller
oder
ambienter
Musik
dar.
finden
sich
in
Ligetis
mikrophonischen
Klangflächen,
in
Schoenbergs
Klangfarbenmelodie
sowie
in
zahlreichen
Arbeiten
der
Elektronik,
die
subtile
Veränderungen
von
Klangfarben
und
-dichten
einsetzen.
In
der
populären
und
Ambient-Musik
dient
die
Klangtextur
stets
als
primäres
Mittel
zur
Atmosphärenbildung
und
Charakterisierung
eines
Stücks.