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Melodieführung

Melodieführung bezeichnet in der Musiktheorie die Gestaltung und Führung der primären Melodielinie innerhalb eines Stücks. Sie wirkt als Leitmotiv, das die Form trägt, Spannungsbögen erzeugt und die Textdeutung bzw. die Dramaturmie der Musik unterstützt. Wesentliche Merkmale sind die Melodienlinie einschließlich Kontur (Auf- und Abwärtsführung), Register, Rhythmus, Artikulation, sowie der Einsatz von Wiederholung und Variation.

Funktionen der Melodieführung sind Orientierung für den Zuhörer, Strukturgeber der Musik und Ausdruckmittel. In Instrumental- und

Elemente und Techniken der Melodieführung umfassen motifische Entwicklung, Sequenzen, Phrasenlänge, Übergänge und Cadenzgestaltung. Durch diese Mittel

Beziehung zu Harmonie und Begleitung: Die Melodieführung interagiert mit Harmonie und Begleitung. Eine klare Melodieführung kann

Abgrenzung zu verwandten Begriffen: Melodieführung konzentriert sich auf die Melodielinie, während Stimmführung die Bewegungen einzelner Stimmen

Vokalstücken
bestimmt
die
Melodieführung
oft
die
Phrasenstruktur,
etwa
durch
Antizipationen,
Antworten
oder
Cadenzpunkte.
In
polyphonen
bzw.
mehrstimmigen
Stücken
bleibt
die
Melodieführung
meist
als
dominierende
Stimme
erkennbar,
während
andere
Stimmen
die
Melodieführung
stützen
oder
kontrastieren.
wird
eine
logische
oder
expressive
Linie
geschaffen,
die
das
Stück
durchzieht
und
Wiedererkennbarkeit
sichert.
auch
gegen
eine
einfache
Begleitung
deutlich
bleiben;
umgekehrt
kann
Begleitung
durch
Akzentuierung,
Rhythmus
oder
Harmonik
die
Melodieführung
betonen
oder
weiterentwickeln.
im
Satz
beschreibt
und
Harmonie
die
Abfolge
von
Akkorden
behandelt.
In
Praxis
und
Analyse
überschneiden
sich
diese
Konzepte,
bleiben
jedoch
getrennte
Aspekte
der
Musikgestaltung.