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Phrasenstruktur

Phrasenstruktur bezeichnet die hierarchische Organisation eines Satzes in Konstituenten, also in Phrasen wie Nominalphrasen (NP), Verbalphrasen (VP) und Präpositionalphrasen (PP). In der Phrasenstrukturgrammatik wird die syntaktische Struktur als Baum dargestellt, in dem ein Satz (S) in Untereinheiten zerlegt wird. Typische Grundbausteine sind NP, VP und PP; CP markiert Nebensätze; funktionale Kategorien wie Det (Determinierer), V (Verb) und P (Präposition) werden als Kopfteile von Phrasen gesehen. Welche Wörter zu welcher Phrase gehören, ergibt sich aus syntaktischen Regeln (Konstituentenstruktur) wie NP → Det N; VP → V NP; PP → P NP.

Beispiel: Der Mann isst einen Apfel. In der Phrasenstruktur ließe sich der Satz wie folgt zerlegen: S

Historischer Kontext: Die Phrasenstrukturtheorie entwickelte sich im 20. Jahrhundert in der Generativen Grammatik. Früh prägten Konzepte

Anwendung und Kritik: Phrasenstruktur liefert Erklärungsmodelle für Wortstellung, Abhängigkeiten und Move-Operationen in Transformationsgrammatiken; Kritiker betonen, dass

→
NP
VP;
NP
→
Det
N
(Der
Mann);
VP
→
V
NP;
V
→
isst;
NP
→
Det
N
(einen
Apfel).
So
entsteht
eine
baumartige
Konstituentenstruktur.
wie
PSG
und
später
X-Bar-Theorien
das
Verständnis
der
Satzstruktur.
Die
Theorie
betont
die
Übersetzung
von
Oberflächenordnung
in
zugrunde
liegende
Strukturen
und
dient
als
Grundlage
für
weitere
transformative
oder
interface-orientierte
Ansätze.
alternative
Ansätze
wie
Dependency
Grammar
oder
Construction
Grammar
andere
Sichtweisen
auf
Konstituenten
betonen.