Kirchenverwaltung

Kirchenverwaltung bezeichnet die administrative Verwaltung einer Kirchengemeinde oder eines Kirchenkreises in christlichen Kirchen, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Sie umfasst die organisatorischen, wirtschaftlichen und personellen Aufgaben, die nötig sind, damit Gemeindeleben funktioniert.

Zu den typischen Aufgaben gehören Haushalts- und Finanzplanung, Buchführung, Vermögens- und Gebäudemanagement, Personalverwaltung (einschließlich Mitarbeitenden und Ehrenamtlicheneinsatz), Organisation von Gottesdiensten, Veranstaltungen, Kommunikation und Archivführung. Außerdem trägt die Kirchenverwaltung zur Rechtskonformität bei und beachtet Kirchenrecht sowie Datenschutz.

In der Praxis arbeiten Kirchenverwaltung, Kirchenvorstand oder Pfarramt eng zusammen. Der Kirchenvorstand ist oft das gewählte Gremium der Gemeinde, das gemeinsam mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin Entscheidungen trifft; die Kirchenverwaltung führt die Beschlüsse aus und nimmt administrative Aufgaben wahr. In größeren Strukturen wie Kirchenkreisen oder der Landeskirche gibt es übergeordnete Verwaltungsorgane (Kirchenkreisverwaltung, Landeskirchenamt), die Richtlinien geben und Ressourcen bereitstellen. Das Ziel der Kirchenverwaltung ist eine transparente, zuverlässige Verwaltung, damit die seelsorgerliche Arbeit und das Gemeindeleben sich entfalten können. Die Aufgaben können je nach Konfession, Größe der Gemeinde und regionaler Rechtslage variieren.