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Kinoversionen

Kinoversionen ist ein Begriff aus der Filmwissenschaft, der verschiedene bearbeitete Fassungen eines Films bezeichnet, die zu unterschiedlichen Zwecken, Märkten oder Plattformen veröffentlicht wurden. Sie zeigen oft Unterschiede in Laufzeit, Handlungselementen, Tonlage, Musik, Effekten oder der Credits-Anordnung und spiegeln Entscheidungen von Regisseurinnen und Regisseuren, Produzenten, Verleihern sowie Zensurbehörden wider. Der Ausdruck ist besonders im deutschsprachigen Raum gebräuchlich, wird aber international verwendet, um die Vielfalt filmischer Bearbeitungen zu beschreiben.

Zu den gängigen Typen gehören die Kinofassung, also die Version, die im Kino zu sehen war; der

Ursachen für Kinoversionen sind beispielsweise Zensur- und Rating-Standards, unterschiedliche Marktpräferenzen, zeitliche Beschränkungen von Veröffentlichungen, Marketingstrategien oder

Beispiele für bekannte Kinoversionen: Blade Runner – Director’s Cut (1992) und Final Cut (2007); Apocalypse Now – Redux

Director’s
Cut,
eine
Version,
die
oft
längere
oder
alternative
Szenen
enthält
und
der
ursprünglichen
Regieabsicht
näherkommen
soll;
der
Final
Cut,
eine
von
vielen
Filmen
als
endgültige
Fassungen
bezeichnete
Version,
die
häufig
eine
freigegebene
Endfassung
durch
die
Beteiligten
darstellt.
Erweiterte
oder
ungeschnittene
Fassungen
liegen
vor,
wenn
zusätzliches
Material
eingefügt
wird;
TV-
oder
Auslandfassungen
werden
oft
angepasst,
gekürzt
oder
neu
synchronisiert,
um
Zensur-
oder
Laufzeitvorgaben
zu
erfüllen.
Internationale
Versionen
können
Unterschiede
in
Dialogen,
Musik
oder
Footage
aufweisen.
kreative
Neuinterpretationen.
Typischerweise
enthalten
verschiedene
Fassungen
geänderte
oder
ergänzte
Szenen,
alternative
Enden,
veränderte
Musik
und
teilweise
auch
andere
Credits.
(2001)
im
Vergleich
zur
Originalfassung
(1979);
Star
Wars
–
Special
Editions
(1997)
mit
hinzugefügten
Szenen.