KfzZulassung

Kfz-Zulassung, abgekürzt Kraftfahrzeug-Zulassung, bezeichnet das behördliche Verfahren, durch das ein Fahrzeug in Deutschland offiziell zum Straßenverkehr zugelassen wird. Die Zulassung erfolgt in der Regel durch die örtliche Zulassungsstelle der Stadt oder des Landkreises. Sie umfasst die Übernahme der Fahrzeugdaten in das zentrale Register, die Ausstellung von Zulassungsbescheinigungen und ggf. die Vergabe eines Kennzeichens. Die rechtliche Grundlage bildet die Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV).

Für die Registrierung benötigen Antragsteller in der Regel Identitätsnachweis (Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung), Nachweis des Wohnsitzes, eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) der Haftpflichtversicherung sowie die Fahrzeugdokumente. Bei gebrauchten Fahrzeugen sind meist Zulassungsbescheinigung Teil I (Schein) und Teil II (Brief) vorzulegen; bei Neufahrzeugen kann zusätzlich der Certificate of Conformity (COC) erforderlich sein. Je nach Situation können weitere Unterlagen nötig sein, etwa Nachweise zum Eigentum oder eine gültige HU/Prüfungsbescheinigung.

Der Ablauf umfasst die Wahl eines Kennzeichens (Wunschkennzeichen oder Zufallskennzeichen), die Prüfung der Daten in der Zulassungsstelle, Zahlung der Gebühren und die Ausstellung der Zulassungsbescheinigungen. Anschließend können die Kennzeichen beim Schildermacher gefertigt und montiert werden. Neben der regulären Zulassung gibt es Sonderkennzeichen wie Kurzzeitkennzeichen (Testfahrten, Überführungen) oder Ausfuhrkennzeichen.

Nach der Zulassung ist das Fahrzeug rechtlich im Straßenverkehr zugelassen und der Haftpflichtversicherung zugeordnet. Änderungen wie Halterwechsel, Adressänderungen oder Ummeldungen müssen in der Regel zeitnah der Zulassungsstelle gemeldet werden.