Kartendarstellungen

Kartendarstellungen bezeichnen die verschiedenen Weisen, wie räumliche Informationen auf Karten sichtbar gemacht werden. Sie umfassen Symbolik, Farben, Typografie, Legenden, Maßstab und Layout und dienen der Orientierung, dem Verständnis von Geografie und der Analyse räumlicher Muster.

Sie unterscheiden sich nach Zweck, Datenbasis und Darstellungsform: topografische Karten, thematische Karten (z. B. Bevölkerungsdichte, Infrastruktur) sowie digitale versus analoge Anwendungen. In der digitalen Kartografie spielen zusätzlich Vektor- und Rasterdarstellung sowie interaktive Symbole eine zentrale Rolle.

Wesentliche Gestaltungselemente sind Projektion, Koordinatensystem, Maßstab, Generalisierung sowie Symbolisierung, Farbschemata und Legende; weitere Elemente sind Nordpfeil und Quellenhinweise. Die Wahl der Projektion beeinflusst Verzerrungen in Fläche, Form oder Entfernung.

Daten stammen aus Vermessung, Fernerkundung, Open-Data-Portalen und amtlichen Beständen. Standards betreffen kartografische Repräsentation (z. B. ISO 19117) und Geodatenzugang (OGC). In GIS erfolgt die Umsetzung durch Symbolisierung, Layer-Design, Layout und Export in Print oder Web.

Anwendungsfelder reichen von Navigation und Verkehr über Stadtplanung bis zu Umweltmonitoring. Herausforderungen sind Verzerrungen, Datenaktualität, Barrierefreiheit, Datenschutz und der Ausgleich zwischen Informationsdichte und Lesbarkeit.