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Kapazitätsplanungen

Kapazitätsplanungen bezeichnen den Prozess der Bestimmung des erforderlichen Niveaus an Produktions- oder Dienstleistungskapazität, um erwartete Nachfrage zukünftig erfüllen zu können. Sie umfassen langfristige, mittelfristige und kurzfristige Perspektiven und betreffen sowohl Fertigung als auch Servicebereiche. Langfristige Kapazitätsplanungen reichen oft Jahre, mittelfristige Monate bis Quartale, kurzfristige Planungen Tage bis Wochen.

Zu den zentralen Elementen gehören Nachfrageprognose, Bestimmung der benötigten Kapazität, Auslastungsgrad, Puffer und Sicherheitsbestände, Engpassanalyse und

Methodisch werden statische Modelle, dynamische Planungsverfahren und Szenarioanalysen eingesetzt. Mathematische Optimierungsverfahren (lineare oder ganzzahlige Programmierung), Heuristiken,

Anwendungen finden sich in der Fertigung, im Maschinenbau, in der Logistik und im Dienstleistungssektor, etwa bei

die
Berücksichtigung
von
Beschaffung,
Fertigung
und
Logistik.
Die
Ergebnisse
fließen
in
die
Produktions-
und
Personalplanung
sowie
in
Beschaffungs-
und
Investitionsentscheidungen
ein
und
werden
durch
ERP-
oder
APS-Systeme
unterstützt.
Simulationen
und
Warteschlangentheorie
helfen
bei
der
Bestimmung
optimaler
Kapazitätsniveaus
oder
optionaler
Ressourcen.
In
der
Praxis
werden
Kapazitätsplanungen
oft
mit
Lean-Management-Ansätzen,
Kapazitäts-
oder
Engpass-Management
abgestimmt.
Personalplanung,
Raum-
und
Infrastrukturressourcen
oder
bei
Wartungs-
und
Instandhaltungszyklen.
Typische
Herausforderungen
sind
Nachfrageschwankungen,
Lieferverzögerungen,
saisonale
Effekte,
Investitions-
und
Umstellungskosten
sowie
Unsicherheit.
Ziel
ist
eine
stabile
Versorgung
bei
Kosten-
und
Ressourcenoptimum
und
eine
gute
Kundenzufriedenheit.