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Kalzinieren

Kalzinieren ist ein thermischer Behandlungsprozess, bei dem ein Material erhitzt wird, oft in Abwesenheit oder mit eingeschränktem Sauerstoff, um eine chemische Umwandlung, Dehydratisierung oder das Freisetzen flüchtiger Bestandteile herbeizuführen. Der Begriff wird in der Chemie, Mineralogie, Keramik und Verfahrenstechnik verwendet. Typische Ziele sind die Umwandlung von Carbonaten in Oxide, die Entfernung von Wasser aus hydratisierten Mineralien oder die Veränderung der Kristallstruktur eines Materials.

Ein klassisches Beispiel ist die Umwandlung von Calciumcarbonat zu Calciumoxid: CaCO3 → CaO + CO2. Diese Reaktion ist

Industrial uses: In der Zement- und Kalkindustrie ist Kalzinieren ein zentraler Schritt; in der Metallurgie dient

Durchführung: Kalzinieren erfolgt typischerweise in Kalköfen, Drehöfen oder Schachtofenanlagen, bei kontrollierter Temperatur, Aufenthaltszeit und, je nach

endotherm
und
erfordert
Temperaturen
von
etwa
900
bis
1000
°C.
Andere
Beispiele
schließen
die
Dehydratisierung
von
Gips
(Calciumsulfat-Hydrat
zu
Calcium­sulfat)
ein,
das
bei
etwa
150–200
°C
erfolgt,
sowie
die
Trocknung
oder
Aktivierung
von
Materialien
zur
Herstellung
von
Keramik,
Ziegeln
oder
Katalysatoren.
es
der
Verarbeitung
von
Erzen,
um
flüchtige
Bestandteile
zu
entfernen
oder
Oxide
zu
erzeugen.
In
der
Materialwissenschaft
wird
Kalzinieren
zur
Herstellung
hochporöser
oder
stabiler
Oxide,
zur
Dehydrierung
von
Mineralien
und
zur
Aktivierung
von
Katalysatoren
eingesetzt.
Prozess,
mit
oder
ohne
begrenzten
Sauerstoff.
Der
Prozess
ist
energieintensiv
und
setzt
CO2
frei,
weshalb
Effizienzsteigerungen
und
Emissionsminderung
wirtschaftlich
relevant
sind.