Kalibrierungstermin

Ein Kalibrierungstermin bezeichnet einen festgelegten Zeitpunkt, an dem ein Messgerät oder Messsystem kalibriert wird. Ziel ist die Prüfung und gegebenenfalls die Anpassung der Messgenauigkeit, um Messwerte auf nachvollziehbare Referenzstandards zu beziehen und damit die Messunsicherheit transparent zu machen.

Vor dem Termin erfolgt oft eine Vorabaufnahme des Geräts: Bezeichnung, Seriennummer, Messbereich, relevante Normen und der geplante Kalibrierverfahrensweg. Am Kalibrierungstermin selbst wird das Messgerät mit geeichten Referenzgrößen verglichen. Die ermittelten Messgrößen, Abweichungen und Messunsicherheiten werden dokumentiert. In vielen Fällen ist auch eine Justierung des Geräts möglich oder erforderlich. Am Ende steht ein Kalibrierbericht oder Kalibrierzertifikat, das Ergebnisse, Messunsicherheiten, Akzeptanzkriterien, die Einordnung in eine Kalibrierungsfrequenz sowie Hinweise auf notwendige Wartung oder Nachkalibrierung enthält.

Bedeutung: Kalibrierungstermine sichern die Qualität von Messungen, unterstützen die Einhaltung von Normen und regulatorischen Vorgaben und schaffen Nachvollziehbarkeit in Prüf- und Produktionsprozessen. Sie dienen der Verlässlichkeit von Messwerten in Industrie, Forschung, Medizin und Umweltüberwachung.

Planung und Organisation: Kalibrierungen werden üblicherweise von qualifizierten Kalibrierlaboren oder Technikern vor Ort durchgeführt. Wichtige Aspekte sind die Abstimmung von Termin und Ort, die Bereitstellung geeigneter Referenzstandards, der Zugang zu Messgeräten sowie die Dokumentation der Ergebnisse für das entsprechende Qualitätsmanagement.