Kalenderjahren

Kalenderjahr bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines Jahres, der im gregorianischen Kalender gilt. Jedes Kalenderjahr trägt eine fortlaufende Jahresnummer, die in vielen Kontexten zur Kennzeichnung von Daten und Ereignissen dient.

Die Länge eines Kalenderjahres beträgt 365 Tage; in Schaltjahren 366 Tage. Schaltjahre folgen dem gregorianischen Regelwerk: Alle vier Jahre tritt ein Schaltjahr ein, doch Jahre, die durch 100 teilbar sind, sind nur dann Schaltjahre, wenn sie durch 400 teilbar sind.

Verwendung: In der Statistik, im Finanzwesen, in der Steuer- und Bilanzierung wird das Kalenderjahr als Zeitraum verwendet. In vielen Ländern entspricht das Steuerjahr dem Kalenderjahr, während Unternehmen auch ein anderes Geschäftsjahr oder Fiskaljahr wählen können, das nicht mit dem Kalenderjahr übereinstimmt. Der Begriff hilft, jährliche Berichte, Vergleiche und Trends zu standardisieren.

Unterschiede: Ein Fiskaljahr (Geschäftsjahr) kann am 1. Juli beginnen und am folgenden Jahr enden; das Kalenderjahr ist fest an den Jahreswechsel gebunden. In der Wissenschaft sowie in Klima- und Umweltforschung werden Kalenderjahre häufig genutzt, um Jahresmittelwerte zu berichten.

Historischer Hintergrund: Das Kalenderjahr beruht auf dem gregorianischen Kalender, der im 16. Jahrhundert eingeführt wurde, um die Ungenauigkeiten des julianischen Kalenders zu korrigieren. Der Begriff Kalenderjahr ist heute fest etabliert und wird sowohl im Alltags- als auch im Fachjargon genutzt.