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Jainismus

Der Jainismus ist eine der ältesten religiösen Traditionen Indiens. Er basiert auf den Lehren der Tirthankaras, insbesondere dem 24. Tirthankara Mahavira, dem traditionell das 6. Jahrhundert v. Chr. zugeschrieben wird. Die Jainas glauben, dass das Universum aus jiva (Seelen) und ajiva (Nicht-Seelen) besteht und dass Karma die Seele bindet. Ziel ist Moksha, die Befreiung von Karma und der endlosen Wiedergeburt.

Zentrale Glaubensgrundlagen sind Ahimsa (Gewaltlosigkeit) als Leitprinzip; Karma wird als materielles Prinzip verstanden, das die Seele

Der Jainismus teilt sich in zwei große Strömungen: Digambara und Śvetāmbara. Digambaras tragen traditionell keine Kleidung,

Organisation und Einfluss: Jainistische Gemeinschaften sind vor allem in Indien stark vertreten, besonders in Gujarat, Rajasthan

bindet.
Der
Weg
zur
Befreiung
umfasst
die
drei
Juwelen:
Samyak
Darshana
(rechtes
Verständnis),
Samyak
Jnana
(rechtes
Wissen)
und
Samyak
Charitra
(rechtes
Verhalten).
Für
Laien
gelten
die
fünf
Gelübde:
Ahimsa,
Satya
(Wahrheit),
Asteya
(Nicht-Stehlen),
Aparigraha
(Nicht-Anhaftung)
und
Brahmacharya
(Keuschheit).
Mönche
und
Nonnen
befolgen
strengere
Regeln.
Der
Jainismus
betont
Anekantavada
(Nicht-Einseitigkeit)
und
Syadvada
(die
Lehre
von
bedingten
Wahrheiten).
Śvetāmbaras
Kleidung.
In
Fragen
der
Ordensregel
unterscheiden
sie
sich
zwar,
teilen
jedoch
zentrale
Lehren.
Praktiken
umfassen
strikte
Ahimsa
im
Alltag:
Vegetarismus,
Verzicht
auf
Leid
und
Rücksicht
auf
Lebewesen;
in
vielen
Gemeinschaften
werden
Wurzelgemüse
gemieden.
Rituale,
tägliche
Meditation,
Pilgerfahrten
zu
Tirthas
wie
Palitana
oder
Shatrunjaya,
sowie
das
Fasten
und
das
Paryushana-Fest
sind
wichtige
Bestandteile.
und
Karnataka;
Diaspora
weltweit
verbreitet.
Sie
prägen
Ethik
in
Wirtschaft,
Bildung
und
Kultur,
betreiben
Schulen,
Tempel
und
soziale
Einrichtungen.