Invaliditätsleistung

Invaliditätsleistung bezeichnet Leistungen der Sozialversicherung, die Menschen mit dauerhafter Erwerbsminderung unterstützen. Ziel ist der Ausgleich von Einkommensverlusten und die Förderung der Wiedereingliederung in Erwerbstätigkeit.

Typische Leistungsformen sind monatliche Invaliditätsrenten (oder Erwerbsminderungsrenten), ergänzende Leistungen wie Hilfsmittel, medizinische Behandlungskosten, Rehabilitations- und Umschulungsmaßnahmen sowie Integrationshilfen am Arbeitsplatz. Die Höhe und der konkrete Leistungsumfang hängen vom Grad der Invalidität, dem Versicherungsstatus und dem jeweiligen nationalen Rechtsrahmen ab.

Voraussetzungen und Verfahren: Anspruchsvoraussetzungen umfassen in der Regel eine ärztliche Feststellung einer dauerhaften Beeinträchtigung und eine bestimmte Mindestversicherungszeit; der Antrag wird bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt gestellt; eine Begutachtung durch ärztliche Gutachter bestimmt den Invaliditätsgrad; auf den Bescheid kann in der Regel Rechtsmittel eingelegt werden.

Unterschiede je nach Land: In der Schweiz bezieht sich Invaliditätsleistungen auf die Invalidenversicherung (IV); in Österreich gibt es entsprechende Invaliditäts- bzw. Erwerbsunfähigkeitsleistungen; in Deutschland ist der Begriff weniger gebräuchlich und die Erwerbsminderungsrente wird meist separat geregelt. Die Leistungen dienen dem Schutz vor Armut infolge dauernder Erwerbsfähigkeitseinschränkung und dem Erhalt der Teilhabe am Arbeitsleben.