Intrusivstrukturen

Intrusivstrukturen sind geologische Strukturen, die durch das Eindringen von Magma in festes Gestein entstehen und dort erstarrt unter der Erdoberfläche bleiben. Im Gegensatz zu vulkanischen Erzeugnissen finden sie ihren Auskühlort unterhalb der Oberfläche, wodurch sie typischerweise grobkörnige Kristalle ausbilden.

Zu den wichtigsten Typen gehören Dikes, Sills, Plutone sowie Laccolithen und Lopolithen. Dikes sind schmale, vertikale oder geneigte Gänge, die Gesteinslagen schneiden. Sills verlaufen parallel zu den Schichten und sind flacher. Plutone umfassen großräumige Magmenkörper, die sich in der Tiefe bilden; Unterkategorien sind Batholithen (große Plutone) und Stocks (kleinere bis mittlere Plutone). Laccolithen sind flache, tonnenförmige Plutone, die umliegende Schichten anheben; Lopolithen sind schalenförmige Körper, die oft horizontallage nahe der Oberflächenschicht auftreten.

Die Entstehung erfolgt durch das Aufsteigen von Magma durch Risssysteme im Wirrdgestein, wobei es sich langsam abkühlt und kristallisiert. Prozesse wie Stoping (Aushöhlung des umgebenden Gesteins) und teilweise Assimilation beeinflussen Größe, Form und Zusammensetzung der Intrusionen. Die Textur intrusive Gesteine ist meist grobkörnig, weil die Abkühlung langsam erfolgt; porphyrische Varianten weisen größere Kristalle in einer feinkörnigen Grundmasse auf. Die Gesteine reichen von felsisch bis mafic, darunter Granite, Diorite, Gabbro und verwandte Typen.

Bedeutung und Anwendungen umfassen die Krustenentwicklung, das Reservoir von Mineralien und Erzen sowie wirtschaftliche Nutzung von Stein- und Metallerzen. Weltweit sind Intrusionsstrukturen zentrale Zeugen plattentektonischer Prozesse, mit markanten Vorkommen in Gebirgen wie der Sierra Nevada und anderen Kontinentalrändern.