Intensitätsbasierte

Intensitätsbasierte Ansätze bezeichnen methodische Verfahren, bei denen die gemessenen Intensitätswerte als Hauptmerkmal für Analyseentscheidungen dienen. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, besonders dort, wo digitale Bild- oder Signalsignale vorliegen. Im Vordergrund stehen quantitative Helligkeits- oder Energiemesswerte statt geometrischer Merkmale oder Texturen.

In der Bildverarbeitung und medizinischen Bildgebung finden intensivbasierte Methoden breite Anwendung. Beispiele sind die Segmentierung von Gewebe oder Strukturen durch Schwellenwerte, die Detektion von Läsionen oder die Identifikation von Bereichen mit ähnlicher Intensität. Auch in der Spektroskopie, Photometrie sowie in der Fernerkundung kommen intensivbasierte Analysen vor, bei denen Spektral- oder Rückstrahlungsintensität als Grundlage dient.

Zu den gängigen Techniken gehören Schwellenwertverfahren (z. B. Otsu- oder adaptive Schwellen), Histogrammbasierte Methoden, regionenbasierte Vorgehen, sowie clustering-Ansätze, die Intensitätswerte als Hauptmerkmal nutzen. Oft werden Intensitätskalen normiert oder normalisiert, um Vergleiche über Geräte oder Aufnahmesituationen hinweg zu ermöglichen.

Vorteile gehören einfache Implementierung, geringe Rechenleistung und direkte Interpretierbarkeit der Ergebnisse. Einschränkungen ergeben sich jedoch durch Rauschen, Beleuchtungs- oder Kalibrierungsunterschiede sowie Nicht-Uniformität der Intensität über das Bild hinweg. Daher sind Bildvorverarbeitung, Normalisierung und Kalibrierung oft integrale Bestandteile intensivbasierter Verfahren.