Impedanzzuordnung

Impedanzzuordnung ist ein Begriff aus der Elektronik und verwandten Feldern, der die Zuordnung, Abbildung oder Zuordnung von Impedanzen in einem System beschreibt. Ziel ist es, eine gewünschte Impedanz an bestimmten Stellen zu realisieren oder Impedanzverteilungen räumlich abzubilden. Der Begriff wird sowohl in der technischen Netzwerkanalyse als auch in der medizinischen Bildgebung verwendet.

In der Netzwerktechnik bedeutet Impedanzzuordnung oft die Anpassung (Matching) von Quellen, Lasten und Bauteilen, um maximale Leistungsübertragung und geringe Reflexionen zu erreichen. Dazu werden Impedanzen mit Hilfe von Z-Parametern oder Y-Parametern beschrieben, und Netzwerke mit Transformatoren, LC-Gliedern oder Übertragungslinien so dimensioniert, dass die Quellenimpedanz der Last entspricht. Messungen erfolgen häufig mit einem VNA (Vektornetzwerkanalysator), und das Smith-Diagramm hilft bei der Visualisierung der Abbildung von Impedanzen auf der komplexen Ebene.

In der Mess- und Bildgebung beschreibt Impedanzzuordnung die räumliche Verteilung von Impedanzwerten über eine Fläche oder einen Körper, z. B. bei elektrischer Impedanzbildgebung oder der Impedanzkartierung. Hier dient die Zuordnung gemessener Impedanzen zu Gewebestrukturen dazu, Unterschiede in Leitfähigkeit und Permittivität sichtbar zu machen. Wichtige Konzepte sind die Frequenzabhängigkeit der Impedanz, komplexe Zahlen, der Reflektionskoeffizient und Kalibrierungsverfahren.