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Iliosakralgelenken

Die Iliosakralgelenke, die Sakroiliakalgelenke, sind die paarigen diarthrodialen Gelenke zwischen dem Ilium und dem Os sacrum. Sie bilden eine Schlüsselverbindung des Beckens und übertragen Lasten von der Wirbelsäule auf das Becken und die unteren Extremitäten. Die Gelenkflächen bestehen aus der aurikulären Fläche des Iliums und der entsprechenden Fläche des Sacrums und sind unregelmäßig geformt; ihre Stabilität wird durch eine kräftige Kapsel und mehrere Bänder gewährleistet: das vordere und das hintere Sakroiliakales Band sowie das interosseöse Sakroiliakale Band, letzteres trägt wesentlich zur Stabilität bei. Die Gelenkkapsel ist eng, und die Beweglichkeit der SI-Gelenke ist relativ begrenzt. Grundsätzlich finden kleine Gleit- und Rotationsbewegungen statt, insbesondere während Gehen und Belastung. Die Hauptbewegung resultiert aus Nutation des Sakrums in Bezug auf das Ilium und der Gegen-Nutation; diese Bewegungen ermöglichen eine effektive Lastübertragung im Beckengürtel.

Funktionell tragen die Iliosakralgelenke zur Stabilisierung des Beckenrings bei und ermöglichen eine adaptive Lastweiterleitung zwischen Wirbelsäule,

Diagnostik: Anamnese, klinische Tests (z. B. Gaenslen-, FABER-Tests) und Bildgebung (Röntgen, CT, MRT). Eine diagnostische Injektion

Beckengürtel
und
unteren
Extremitäten.
Dysfunktionen
oder
Entzündungen
der
SI-Gelenke
können
Schmerzen
im
Becken,
Rücken
oder
Gesäß
verursachen.
Ursachen
umfassen
Traumata,
Degeneration,
Sakroiliitis
im
Rahmen
entzündlicher
Erkrankungen
(z.
B.
Spondyloarthritiden)
und
Schwangerschaften,
die
zu
Lockerung
der
Bänder
führen.
von
Lokalanästhetikum
(ggf.
Kortikosteroid)
in
das
Gelenk
gilt
als
Goldstandard
zur
Bestätigung
der
Schmerzquelle.
Behandlung
umfasst
NSAR,
Physiotherapie
mit
Beckenstabilisierung,
schmerzlindernde
Injektionen;
in
refraktären
Fällen
kann
eine
Sakroiliakalgelenkarthrodesis
erfolgen.