Identifizierungen

Identifizierungen bezeichnet den Prozess der Feststellung oder Bestätigung der Identität einer Person, einer Sache oder einer biologischen Entität. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, wobei sich Zweck und Methode unterscheiden.

In der Kriminalistik und Forensik dient Identifizierung der Zuordnung eines Objekts oder einer Person zu einer Identität. Typische Belege sind Fingerabdrücke, DNA, dentalische Befunde oder biometrische Daten wie Gesichtsmerkmale. Moderne Verfahren nutzen Referenzdatenbanken und anatomische oder genetische Merkmale, um Täter, Opfer oder Beweismaterial zu identifizieren und Ereignisse nachzuvollziehen.

Im Sicherheits- und Verwaltungsbereich dient Identifizierung der Feststellung, wer eine bestimmte Aktion ausführt oder Zugang erhält. Hier kommen Ausweise, Reisepässe, digitale Zertifikate und biometrische Merkmale zum Einsatz. Häufig wird zwischen Identifizierung, Verifizierung und Authentifizierung unterschieden: Eine Identifizierung ordnet eine unbekannte Person einer Identität zu, die Verifizierung bestätigt den Anspruch einer bekannten Identität, und die Authentifizierung prüft, ob jemand die behauptete Identität tatsächlich besitzt.

In der Biologie bezeichnet Identifizierung die Zuordnung einer Probe zu einer Art, Gattung oder anderen Taxon. Dabei können morphologische Merkmale, ökologische Daten oder genetische Marker verwendet werden. Fehlidentifizierungen in der Systematik oder Ökologie können weitreichende Folgen haben, etwa in der Artenbestimmung, Medizin oder Naturschutz.

Im digitalen Kontext umfasst Identifizierung oft Identitätsmanagement, bei dem Benutzernamen, Passwörter, Zertifikate oder biometrische Merkmale zur Feststellung oder Bestätigung der Identität genutzt werden. Datenschutz, Sicherheit und Transparenz sind dabei zentrale ethische und rechtliche Anliegen.