Höhenbereichen

Höhenbereiche bezeichnen in der Geographie die Unterteilung eines Geländes nach der Höhe über dem Meeresspiegel. Sie dienen dazu, Landschaften, Klima, Vegetation und Nutzung entlang von Höhenstufen zu beschreiben. Das Konzept wird in Ökologie, Forstwirtschaft, Raumordnung und Tourismus verwendet.

Mit zunehmender Höhe ändern sich Temperatur, Niederschlag, Bodenbildung und Exposition. Die abnehmende Temperatur pro 1000 Meter (Lapse rate) führt zu charakteristischen Lebensgemeinschaften; an der Obergrenze wechseln Vegetation, Tierwelt und Landnutzung oft deutlich. Ebenen von Niederschlagsmustern, Luftfeuchtigkeit und Wind beeinflussen die Übergänge zwischen den Zonen.

In vielen gemäßigten Gebirgen lassen sich grob folgende Höhenbereiche unterscheiden: Montane, Subalpin und Alpines Gelände. Die Montane liegt typischerweise in etwa von 800 bis 1800 Metern, die Subalpine von etwa 1800 bis 2600 Metern, und das Alpine Gelände beginnt ab ca. 2600 Metern bzw. 2700 Metern und weiter. Die genauen Schwellen variieren je nach Breitengrad, regionalem Klima, Topografie und Exposition.

Anwendungen der Höhenbereichsklassifikation finden sich in der Kartierung von Habitaten, der Naturschutzplanung, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und im Tourismus. Sie dient ferner der Interpretation von Klima- und Umweltmodellen sowie der Bewertung von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen in alpinen Regionen.