Hydrodenitrierung
Hydrodenitrierung, abgekürzt HDN, ist ein Verfahren der Erdölraffination, bei dem organische Stickstoffverbindungen in Kohlenwasserstoffen durch Reaktion mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators entfernt werden. Ziel ist es, den Stickstoffgehalt in Mitteln wie Gasöl, Diesel und Zwischenfraktionen zu verringern, die Qualität der Produkte zu verbessern und die Leistungsfähigkeit nachgeschalteter Prozesse zu sichern. Durch HDN lässt sich außerdem die Bildung gesundheitsschädlicher Emissionen sowie die Belastung von Katalysatoren in Folgeprozessen reduzieren.
Typische organische Stickstoffverbindungen in Erdölfraktionen umfassen Pyridine, Quinoline, Indole, Indoline und andere heterocyclische Verbindungen. HDN bricht
Katalysatoren und Betriebsbedingungen: In der Praxis kommen zweifach beschichtete Ni-Mo- oder Co-Mo-Katalysatoren auf Trägermaterialien wie Alumina
Feedstoffe und Bedeutung: HDN wird vor allem mit Gasöl, VGO (Vacuum Gas Oil) und schweren Fraktionen durchgeführt.