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Hydrathülle

Hydrathülle bezeichnet die Anordnung von Wassermolekülen in der Umgebung eines gelösten Ions oder eines polaren Moleküls in wässriger Lösung. Sie entsteht durch Ion-Dipol-Wechselwirkungen sowie durch Wasserstoffbrückenbindungen und dient der Solvatation, also der Stabilisierung des gelösten Teilchens in der Lösung.

Primäre Hydrathülle: In der ersten Hydrathülle befinden sich Wassermoleküle, die direkt an das Ion koordinieren. Die

Sekundäre Hydrathülle: Jenseits der ersten Koordinationsschicht lagern sich weitere Wassermoleküle in der zweiten Hydrathülle an. Diese

Bedeutung: Hydrathüllen beeinflussen Solvatationsenergie, Reaktivität, Diffusion und Transportprozesse in chemischen, biologischen und geochemischen Systemen. Sie spielen

Methoden: Hydrathüllen werden durch Spektroskopie, Röntgen- und Neutronenstreuung sowie durch Molekulardynamik-Simulationen untersucht, die Einblicke in Struktur,

Koordinationszahl
hängt
von
Größe
und
Ladung
des
Ions
ab
und
variiert
typischerweise
zwischen
etwa
4
und
8
Wassermolekülen.
Der
Abstand
vom
Ion
zum
Sauerstoff
der
benachbarten
Wasserstoffbrücke
liegt
in
der
Regel
im
Bereich
von
etwa
2,0
bis
2,5
Å,
je
nach
Ion.
Kleinere,
hoch
geladene
Ionen
weisen
stärkere
Bindungen
auf
und
zeigen
dichter
koordinierte
Hydrathüllen,
während
größere
Ionen
eine
lockerere
Anordnung
aufweisen
können.
Schicht
ist
nicht
direkt
an
das
Ion
gebunden,
wird
aber
stark
vom
elektrischen
Feld
des
Ions
beeinflusst
und
bleibt
dennoch
hydriert.
Ihre
Wassermoleküle
tauschen
regelmäßig
mit
der
umgebenden
Lösung
aus
und
bildet
so
eine
dynamische
Umgebung.
eine
zentrale
Rolle
in
elektrochemischen
Zellen,
Membranen
und
enzymatischen
Reaktionen,
wo
das
Solvatationsumfeld
Reaktionspfade
und
Kinetik
mitbestimmt.
Dynamik
und
Wechselwirkungen
geben.