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Hitzebeständigkeit

Hitzebeständigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, hohen Temperaturen standzuhalten, ohne signifikante Veränderungen seiner mechanischen Eigenschaften, Form oder Funktion zu erleiden. Sie wird häufig im Kontext von Bauteilen, Beschichtungen, Textilien oder elektrischen Komponenten betrachtet. Hitzebeständigkeit ist von Feuer- oder Brandwiderstand zu unterscheiden: Letzterer umfasst zusätzlich Entzündung, Flammenausbreitung und Rauchentwicklung.

Die Beurteilung erfolgt über Einsatz- oder Zersetzungstemperaturen sowie über thermische Eigenschaften wie Glasübergang (Tg) oder Schmelzpunkt

Wesentliche Einflussfaktoren sind die chemische Struktur, Kristallinität oder Vernetzung, Füllstoffe und Additive, sowie Umgebungsbedingungen wie Oxidation

Typische Beispiele finden sich in Keramiken und Hochtemperaturlegierungen, die häufig Temperaturen von über 500 °C bis

(Tm)
bei
Kunststoffen.
Die
Zersetzungstemperatur
(Td)
gibt
an,
ab
welcher
Temperatur
signifikante
chemische
Zersetzung
einsetzt.
Messmethoden
umfassen
Thermogravimetrische
Analyse
(TGA),
differenzielle
scanning
calorimetrie
(DSC)
und
thermo-mechanische
Analysen
(TMA).
Langzeittests
bei
definierten
Temperaturen
liefern
Hinweise
zur
Lebensdauer
und
Alterung
unter
realen
Bedingungen.
oder
Feuchtigkeit.
Zeitdauer,
Temperaturhöhe
und
mechanische
Belastung
beeinflussen
das
Verhalten
stark:
Einige
Materialien
bleiben
form-
oder
festigkeitsstabil,
andere
verformen
oder
zerlegen
sich
allmählich.
Maßgeblich
ist
oft
die
spezifische
Anwendungsdauer
unter
der
vorgesehenen
Temperatur.
zu
über
1000
°C
aushalten.
Kunststoffe
zeigen
je
nach
Typ
deutlich
niedrigere
Werte,
meist
im
Bereich
von
wenigen
Hundert
Grad
Celsius.
Anwendungen
reichen
von
Elektronik
und
Luftfahrt
über
Bauwesen
bis
hin
zu
Schutz-
und
Industriebeschichtungen.
Hersteller-
und
Normangaben
definieren
oft
maximale
Einsatztemperaturen
und
Dauerbelastbarkeit.